Accessibility (Barrierefreiheit)

Im Bezug auf Webdesign beschreibt der Begriff Accessibility (barrierefrei oder zugänglich) die Nutzbarkeit eines Webauftritt unabhängig von vorhandenen Einschränkungen. Die Einschränkungen oder mögliche Barrieren können dabei sowohl technisch als auch körperlich bedingt sein.

Barrieren eines Webauftritts

Die folgenden Beispiele sind ein exemplarischer Auszug bestehender Barrieren.

  • Die Darstellung auf einem mobilen Ausgabegerät wie Smartphone oder Tablet erschwert die Bedienbarkeit der Website
  • Nutzer mit Sehschwäche benötigen skalierbare Schriften, um die Schriftgröße Ihrem Sehvermögen anzupassen.
  • Personen mit einer Farbfehlsichtigkeit sind auf klare Kontraste von Text und Hintergrund angewiesen.
  • Blinde oder sehbehinderte Nutzer, die sich Websiten durch die Verwendung spezieller Software (z.B. Screenreader) ausgeben lassen, sind auf standartkonforme Websiten angewiesen.
  • Die Indizierung durch Suchmaschinen wird durch Verwendung von z.B Java-script, Flash oder Ajax eingeschränkt oder sogar verhindert.

Aufgrund der Tatsache, dass Barrieren innerhalb eines Webauftritts sehr individuell auftreten können, ist eine Umsetzung von absoluter Barrierefreiheit nicht möglich. Deshalb spricht man auch von Zugänglichkeit oder barrierearmen Webdesign.

Merkmale barrierefreies Webdesign

Grundvoraussetzung für die Umsetzung eines barrierearmen Webauftritts ist die korrekte Einhaltung von gültigen Webstandarts wie zum Beispiel HTML(5) oder CSS. Eine möglichst barrierefreie Website mag u.a. folgende Merkmale aufweisen:

  • Trennung von Layout und Design
  • Logische Strukturen
  • Skalierbare Schriften
  • Kennzeichnung von Abkürzungen und Acronymen
  • Alternativen für Bilder und Videos
  • leichte Unterscheidung zwischen Vordergrundinhalten und Hintergrundbildern

Nutzen von barrierefreiem Webdesign

Auch hier nur exemplarische Beispiele:

  • Zugänglichkeit verbessert das Ranking in Suchmaschinenanfragen.
  • Rund 80 % der Behinderten verwenden das Internet.
  • Korrekte Seitenansicht auf allen Geräten - auch die der nächsten Generation.
  • Barrierefreies Webdesign unterstützt Usability (Benutzerfreundlichkeit).

WCAG und BITV

Die Empfehlunge zu der Gestaltung von barrierearmen Inhalten sind in der Web Content Accessibility Guidelines (WCAG) nachzulesen. In Deutschland wird dies durch die gesetzliche Verankerung in der Barrierefreie Informationstechnik-Verordnung (BITV) gefördert.